Äskulapnattern

Zamenis longissimus

Kopf eines Äskulap-

nattern-

männchens aus einem Grau- bündnersüdtal

Aussehen

 

Neben der Zornnatter ist die Äskulapnatter unsere grösste Schlangenart. Die Weibchen erreichen meist 130cm, die Männchen gar bis zu 180cm. In südlicheren Ländern, wie in Griechenland oder Italien kann sie sogar 200cm erreichen. Sie ist eine grosse und schlank wirkende Schlange. Diese Art besitzt meist eine glänzende braune Grundfärbung. Der Vorderkörper ist meist gelblich bis oliv aufgehellt. Ihre Schuppen sind nicht gekielt und ihre Kopfschuppen gross.

Ihre Jungtiere werden oft mit der Ringelnatter verwechslet aufgrund des gelben Halbmond-förmigen Flecken im Nacken. Die Jungtiere der Äskulapnatter besitzen jedoch im Gegensatz zur Ringelnatter einen dunkles Augenband wie die Schlingnatter auch eines besitzt.

Lebensraum

 

Ihr Habitat ist sonnig an südexponierten Hängen oder auch gerne an Flussufern, ebenfalls werden lichte Auwälder, Waldlichtungen besiedelt. Dabei weist der Lebensraum meist Geröll, dichtes Buschwerk und eine gewisse Feuchtigkeit auf. Man findet sie oft in Ruinengelände, Legesteinmauern und am Rande landwirtschaftlicher Nutzflächen. Sie kann auch in der Nähe des Menschen aufgefunden werden.

Äskulapnatter erkundet in aller Ruhe(!) ihre Umgebung
Äskulapnatter erkundet in aller Ruhe(!) ihre Umgebung

Verhalten

 

Die Äskulapnatter ist eine sehr ruhige Schlange. Bei Störung flieht sie schnell und geräuschloss in ein Versteck. Sie ist wenig angrifflustig. Erst wenn man sie fängt, versucht sie sich windend und meist mit Scheinbissen bei dem das Maul geschlossen bleibt dem Griff zu entkommen.